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Bereits im 14.Jahrhundert war Heynitz ein eigenständiger Pfarrort, wie eine Urkunde belegt. In dieser Zeit unterstand die Kirche dem Erzpriester von Lommatzsch. Ein Umbau im Jahr 1720 gab der Kirche die Gestalt, in der sie heute zu sehen ist. Dabei wurde das gesamte Gebäude vergrößert, die Mauern des Baues wurden um etwa anderthalb Meter erhöht. Außerdem erhielt die Kirche eine weitere Empore. Anstelle eines hölzernen Dachreiters errichtete man einen Turm an der Westseite der Kirche. Um diesen Umbau zu finanzieren, spendeten die Ephorien Leisnig und Freiberg 64 Gulden.
Gottlob Rudolph von Heynitz schenkte der Gemeinde den Altar und die Kanzel. Seine Frau Anna Elisabeth stiftete den wunderschönen Taufengel, der die Besucher beim Eintritt in den Gottesdienstraum segnend grüßt. Obwohl der Taufengel zwischenzeitlich durch einen Taufstein ersetzt wurde, ist er heute wieder in Gebrauch und wird zu jeder Taufe in den Altarraum hinabgelassen. Dabei dreht er sich um die eigene Achse und wendet sich dem Altar zu als wolle er sagen: Lasst uns auf Gott schauen, der in der Taufe an uns handelt. Die Halterung für die Taufschale ist als Muschel gestaltet und weißt daraufhin, dass die dem Getauften in der Taufe geschenkte Zuwendung Gottes einer Perle gleich ein Schatz ist. Im Jahr 2010 konnte der Taufengel mit Hilfe von Spenden und Fördermitteln restauriert werden.
Im 19. Jahrhundert mussten Erneuerungsarbeiten an der Kirche vorgenommen werden. Ein Blitzschlag hatte zudem 1879 die Turmhaube völlig zerstört. Bei der Reparatur, wurde der Turm um etwa einen Meter erhöht. Ab 1983 ließ der Kirchenvorstand das Gebäude innen und außen umfassend sanieren. Bis zur Sanierung des Kirchenturmes um das Jahr 2000 konnte nur mit der kleinen Glocke geläutet werden. Erst seit Beendigung umfangreicher Instandsetzungsarbeiten und dem Einbau eines neuen Geläutes erklingen wieder beide Glocken.
Unterhalb der Kirche befindet sich das Pfarrhaus, dass seit einiger Zeit in Erbbaupacht vergeben ist. Im neu renovierten und vergrößerten Gemeinderaum finden aber nach wie vor zahlreiche Gemeindeveranstaltungen statt. Eine bekannte bekannte Gestalt, die in Heynitz geboren wurde, war der humorvoll-volkstümliche und originelle Pastor Samuel Roller (*1779 / + 1850), dem Wilhelm von Kügelgen in den „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ beschrieben hat.
Seit 2006 gehört Heynitz mit dem benachbarten Miltitz zu einer Kirchgemeinde zusammen. Ein besonderer Höhepunkt im Kirchgemeindeleben ist das Johannisfest. Zum Tag des Offenen Denkmals wird die Kirche liebevoll geschmückt und zu ihrer Besichtigung eingeladen.
Liebe Freunde und Förderer der Heynitzer Kirche!
Wir freuen uns sehr, dass wir inzwischen die Außensanierung unserer Heynitzer Kirche fast abschließen konnten. Viele von Ihnen haben den Fortgang der Bauarbeiten beobachtet. Folgende Arbeiten konnten wir durchführen:
- Schieferdeckung Turm, Dachdeckung Kirchenschiff und Sakristei, Sanierung Dachstuhl Kirchenschiff, Erneuerung der großen Fenster im Kirchenschiff, Erneuerung, Dachentwässerung, Erneuerung Blitzschutz, Erneuerung Turmbekrönung, Abdichtung des Sockels gegen Feuchtigkeit, Fassadenanstrich Turm und Kirchenschiff, Erneuerung Ziffernblätter Kirchturmuhr, Einbau einer Bankheizung für die Hälfte der Plätze im Kirchenschiff (Erweiterung vorgesehen)
Herr Stefan Bunke, Dipl. Ing. Architekt & Bauingenieur aus Heynitz erläutert den Bewohnern den Verlauf der Sanierung der Kirche Heynitz.
Ganz herzlichen Dank an alle Förderer und Unterstützer des Projektes
- Ihre persönlichen Spenden für die erforderlichen Eigenmittel unserer Kirchgemeinde beim Kirchenbau, Ihre anonymen Spenden in einer Sammelbüchse, zu welcher Gelegenheit auch immer, Ihre Anteilnahme beim Baugeschehen und Ihren Besuch mancher Veranstaltung im Zusammenhang damit (z.B. Kirchweihfest, Turmknopfabend oder Aufsetzen der renovierten Kugel), Ihr Verständnis für Beeinträchtigungen, Lärm und blockierte Straße beim Bau, Ihr Gebet für das Gelingen unseres Vorhabens und viele weitere Dinge!
rWir als Kirchenvorstand waren uns im vorigen Frühjahr sicher und haben folgendes geschrieben: Mit Ihrer Hilfe wird die Heynitzer Kirche bald rundum erglänzen und wir erhalten so dem Dorf und der Region ein Gotteshaus, einen Kulturraum und ein Wahrzeichen, so wie es seit vielen Jahrhunderten unzählige Bürger aus Heynitz und Umgebung erhalten haben. Gemeinsam haben wir es geschafft und das Kirchgebäude ist für die Zukunft gewappnet. Wir freuen uns auf viele kulturelle Veranstaltungen und Gottesdienste und laden alle Bürger dazu herzlich ein, ganz besonders zum:
Es grüßen Sie alle ganz herzlich und wünschen Ihnen und Ihren Familien Gottes Segen:
der Kirchenvorstand Miltitz-Heynitz, Ulrich Glöckner, Vorsitzender und Pfarrer Mathias Tauchert
Heynitz, im Frühjahr 2018
Der Bauabschnitt Barrierereduzierung an der Heynitzer Kirche schreitet sehr gut voran. Dank der EPLR-LEADER-Mittel, die über den Klosterbzirk Altzella und den Landkreis Meißen ausgereicht wurden, ist der Zugang zur Heynitzer Kirche nun endlich für Rollstuhl- und Rollator-Fahrer problemlos möglich. Der bisher sehr steile Zugang von der Straße wurde durch eine neue Zuwegung ersetzt, Geländer, Friedhofstor, und Sandsteinpatten in dem Bereich erneuert bzw. angepaßt. Der Eingang zur Kirche ist nun ohne Schwellen und Stufen befahr- und begehbar. Der Sandsteinfußboden wurde dafür aufgenommen und teils angehoben, Türen angepaßt und die Bereiche werden auch optisch nach den Bauarbeiten in neuem Glanz erstrahlen. Die Kirchgemeinde dankt dem Fördermittelgeber, der Landeskirche sowie allen Spendern und Unterstützern unserer Kirche.
© Ev.-Luth. Pfarramt Burkhardswalde, Markt 1, 01665 Klipphausen, OT Burkhardswalde
Quelle: https://pfarramt-burkhardswalde.de/Kirche_Heynitz
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