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Im Pfarrhaus von Burkhardswalde, das nur wenige Meter neben der Kirche steht, wohnt der Pfarrer für unsere 3 Schwesternkirchgemeinden, hier befindet sich auch das Pfarramt, ebenso die Friedhofsverwaltung für die 6 Friedhöfe. Das Pfarrhaus wurde 1827 erbaut. Im Pfarrhaus und in der Kirche findet die gesamte Gemeindearbeit statt.
Die Burkhardswalder Kirche gehört zu den ältesten Kirchen im Kirchenbezirk Meißen. Gelegen an einer Wanderroute durch das Triebischtal, ist sie ein beliebtes Ausflugsziel für Wandergruppen, Hobbyfotografen und historische Interessierte. Holzproben im Dachstuhl haben ergeben, dass sie um das Jahr 1470 errichtet worden sein muss, nachdem in früherer Zeit schon ein kleinerer Vorgängerbau am selben Ort stand. Die dreischiffige, spätgotische Hallenkirche wird in der Literatur (Sächsische Kirchengalerie) als „eine der am schönsten gelegenen und am großartigsten angelegten Dorfkirchen Sachsens“ gerühmt.
Ein regionaler Kirchenführer schreibt dazu: „Wer aus der Ferne das Geläut der Kirche von Burkhardswalde hört, vermutet einen Dom und nicht eine Kirche am Rande eines abgelegenen Dorfes“. In der Tat ist das Burkhardswalder Geläut weithin hörbar. Aber das ist nicht alles. Die Kirche bietet Stoff für eine Reihe von Legenden und wirft allerlei Fragen auf. So erzählt man sich, dass ein unterirdischer Gang von der Kirche zum Steingut im Oberdorf führe und dass es in vorreformatorischer Zeit ein wundertätiges Marienbild in der Kirche gegeben habe, das viele Pilger anlockte. Wer den Kirchenraum betritt fragt sich, warum die Kirchenbänke wie auf einem hin- und herwogenden Schiff Schlagseite haben, warum das geplante Deckengewölbe im Hauptkirchenschiff nie fertig gestellt wurde, und was es denn mit dem Wendeltreppenaufgang auf sich hat, durch den man vom Kirchenraum ins Dach gelangt.
Wertvollster Schatz der Kirche ist zweifellos der 5 Meter hohe Sandsteinalter des bedeutenden Meißner Bildhauers Melchior Kuntze aus dem Jahre 1619, der von der Familie von Ende gestiftet wurde. Er zeigt in einer beeindruckenden Kunstfertigkeit die Taufe und das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, vor allem aber die Geburt Jesu (Weihnachtskrippe), wobei die starke Mittelpunktstellung der Maria besonders auffällt und an den Gedanken nahe legt, dass sich die Marienverehrung hier auch nach der Reformation noch gehalten haben muss.
Aus der gleichen Zeit stammt die farbenprächtige Kanzel (1626), die aus Holz gefertigt ist und Ölmalereien auf Leinwand zeigt: Der Glaube - Mose mit den Gesetzestafeln - Christus mit dem Lamm auf den Schultern - Johannes der Täufer mit Siegesfahne und Gottes Lamm - die Hoffnung. Bedeutsam ist außerdem das spätgotische Sakramentshäuschen (15. Jh.), das der Legende nach aus dem benachbarten Kloster Altzella stammt. Zur weiteren Ausstattung der Kirche gehören der spätgotische Taufstein, verschiedene Epitaphe (16. / 17. Jh.), eine Orgel der Firma Eule (1930) und ein Ölgemälde des Pfarrers Illmann (17. Jh.).
In den letzten Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um dringende Sanierungsarbeiten an der Kirche durchzuführen. Nachdem Dachstuhl, Turmuhr, Geläut und Kirchendach bereits erneuert werden konnten, möchten wir in diesem Jahr die Kirchenfenster sanieren.
Da der Sanierungsumfang den Rahmen unserer recht kleinen Dorfgemeinde sprengt, freuen wir uns über Spenden für die Kirchensanierung. Was sich mit einiger Unterstützung erreichen lässt, konnten wir in den letzten Monaten erleben. So konnte inzwischen die Kanzel restauriert werden. Für 2015 ist die Komplettreinigung des Altars vorgesehen. Vor allem aber kann mit Fördergeldern der Europäischen Union, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Landeskirche und vielen Spendengeldern der größte Teil unseres Kirchendaches gedeckt werden.
Ganz herzlichen Dank für Ihren Besuch in unserer Kirche, sowie Ihre finanzielle Unterstützung.
Diese können auf folgendes Konto überwiesen werden:
© Ev.-Luth. Pfarramt Burkhardswalde, Markt 1, 01665 Klipphausen, OT Burkhardswalde
Quelle: https://pfarramt-burkhardswalde.de/Kirche_Burkhardswalde
Friedhofsverwaltung
Telefon: 035242 68467
Ev.-Luth. Pfarramt Nossen
Dresdner Straße 2
01683 Nossen
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Pfarrer Mathias Tauchert
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